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„Aus jedem Tag das Beste zu machen, das ist die größte Kunst."  Henry David Thoreau

Mental Stark

Wie du deine Denkmuster für mehr Gelassenheit verbesserst

Wir denken täglich 40.000 bis 60.000 Gedanken. Ganz schön viel. Die Frage ist, arbeiten deine Gedanken für dich, oder arbeiten sie gegen dich? Stärken dich deine Gedanken, machen sie dich innerlich und mental stark, oder schwächen sie dich und vergrößern sie das Chaos im Kopf. Jeder kennt beide Seiten der Medaille, sowohl bereichernde Gedanken als auch hinunterziehende Gedanken. Jeder kennt es, wo er mal ins Grübeln, in Sorgen und innere Dramen hineinfällt. Es gibt tatsächlich die sogenannten Denkfallen, in die wir tappen können, wo die eigenen Gedanken trübes und saures hervorbringen. Bei den Denkfallen handelt es sich um dysfunktionale kognitive Muster. Dabei erschaffen wir durch unsere Gedanken eine innere Realität von der Welt, die uns zu schaffen macht. Unsere Gedanken können unser Leben vermiesen oder das Paradies auf Erden erschaffen. Die gute Nachricht ist, dass wir darauf selbst Einfluss haben. Wir können uns selbst ertappen. Wir können die Denkfallen, die dysfunktionalen kognitiven Muster bewusst erkennen. Wir sind sogar in der Lage, unsere eigenen kognitiven Muster zu verändern. Wir können unsere Denkmuster verbessern. Dadurch entwickeln wir mental eine innere Stärke und Ausgeglichenheit. Wie das geht? Ganz einfach mit den folgenden drei Schritten. Schritt 1: die Denkfallen kennen. Schritt 2: sich selbst ertappen und bewusst erkennen, wenn man in die Denkfalle gestolpert ist. Schritt 3: Lösung für die Verbesserung der kognitiven Muster kennen und anwenden. Die konsequente Anwendung der drei Schritte führt zur mentalen Stärke, zur inneren Ausgeglichenheit und zu verbesserten kognitiven Gewohnheiten. Die Änderung und Verbesserung der Denkgewohnheiten und kognitiven Muster lohnt sich mehr als, weil wir dadurch mehr stärkende und bereichernde Gedanken haben. Generell verbessert sich dadurch unsere innere Welt und unser Blick auf die äußere Welt. Unsere eigene Realität wird heller, positiver und schöner. Wir fühlen uns fröhlicher und sind insgesamt ein zufriedener und gelassener Mensch.

Anbei die Denkfallen und die Lösungen dafür:

1. Denken in Worst-Case-Szenarien und die Sorge um die Zukunft

Bei dieser Denkfalle haben wir ein negatives Bild von einem künftigen Ereignis, wir malen eine negative Zukunft aus und sehen das Worst-Case-Szenario. Wir sorgen uns, dass etwas schiefgeht, nicht gelingt oder nicht unseren Erwartungen entsprechen wird. Alles ist zwar möglich, und der Nutzen des Worst-Case-Szenarios ist, dass wir rechtzeig Maßnahmen ergreifen können, um schlimmes zu vermeiden. Gleichzeig besteht die Lösung auch zusätzlich darin, sich das Best-Case-Szenario farbenfroh vorzustellen, das Beste zu erwarten, der positiven Zukunftsvision zu folgen, und darauf zu vertrauen, dass man in der Zukunft das Beste aus der Situation machen wird, was auch immer passieren mag.

2. Negativität: negatives maximieren und positives minimieren

Bei dieser Denkfalle ist das Schlechte im Gedächtnis präsent und wird betont. Wir konzentrieren uns auf das schlechte in der Welt und sehen alles, was falsch läuft. Wir betrachten die eigenen Misserfolge und die Fehler groß herangezoomt. Erfolge, Gutes und Schönes treten in den Hintergrund und werden ausgeblendet. Die Lösung besteht darin, die grundlegenden Schwierigkeiten zwar anzuerkennen, aber dennoch Vorteile und positive Aspekte darin zu finden. Das Gute im Schlechten zu finden. Das Leben ist vielfältig. Es lohnt sich das Gute, Positive und Schöne bewusster in den Vordergrund zu holen. Das Leben enthält alles. Wir sollten zuerst im Guten ankommen, sprich schätzen, was gut läuft und gut funktioniert.

3. Verallgemeinerung und Generalisierung: „immer ist es so“

Bei dieser Denkfalle kommt es dazu, dass ein vergangenes Ereignis verallgemeinert und generalisiert wird. Immer war es so. Immer ist es so. Immer wird es so bleiben. Damit werden alle Chancen auf eine Veränderung oder Verbesserung ausgeschlossen und alle Entwicklungsmöglichkeiten begraben. Es kommt zu einer Erstarrung des Denkens. Die Lösung besteht darin zu erkennen, dass das Leben im Fluss ist, und dass das Leben Veränderung, Wachstum und Wandlung bedeutet. Die Vergangenheit ist vorbei. Die Zukunft ist offen und bietet alle Chancen und neue Möglichkeiten. Eine kreative Denkübung dafür ist die Möglichkeitsform mit „Was wäre, wenn …“ zu trainieren.

4. Fehlinterpretation und persönlich nehmen

Bei dieser Denkfalle interpretieren wir die Wörter und Handlungen unseres Gegenübers fehlerhaft. Aus dieser Fehlinterpretation entstehen negative Schlussfolgerungen auf unsere eigene Person bezogen. Wir denken und kränken uns, der andere wäre gegen uns. Wir unterstellen unserem Gegenüber negative Absichten. Die Lösung besteht darin zu erkennen, dass die eigenen Gedanken womöglich nicht wahr sind und kritisch zu hinterfragen „Ist das wahr?“ Zusätzlich ist es hilfreich und wertvoll, das klärende Gespräch zu unserem Gegenüber zu suchen und zu hinterfragen „Wie hast du das gemeint? Habe ich dich richtig verstanden?“

5. Opferhaltung: Schuld ist wer anderer

Bei dieser Denkfalle suchen wir bei ungünstigen Ereignissen den Schuldigen im Außen. An allem, was passiert, ist immer jemand anderer schuld. Selbst hat man alles richtig gemacht und befindet sich jetzt als armes Oper unschuldig in der Situation. Hier fehlt die Einschätzung des eigenen Anteils an dem Ergebnis oder zumindest die Mitverantwortung daran. Die Lösung besteht unabhängig der Schuldfrage darin, jetzt in der Situation in die Verantwortung zu gehen, Lösungen und alternative Möglichkeiten zu suchen. In die Gestalterhaltung zu kommen und zu erkennen „Das Leben ist das, was du daraus machst.“

6. Vergleichen: sich mit anderen vergleichen und Neid hegen

Bei dieser Denkfalle schauen wir auf all das Gute und Schöne, was der andere hat und wir nicht haben. Die anderen werden von der besten Seite und im schönsten Licht gesehen, während man sich selbst vergleichsweise negativer wahrnimmt. Bei den anderen sieht man das Gute und bei sich selbst das, was fehlt. Die Lösung beim Vergleichen ist es, die eigenen Qualitäten, die eigenen Reichtümer und die eigene Einzigartigkeit auf die Waagschale zu legen. Eine weitere Herangehensweise ist es, den anderen ihr Glück zu gönnen und sie als Vorbilder, Ideengeber und Inspiration für eigene Träume und Ziele zu nutzen.

7. Gespräche mit Beschweren, Jammern und Beklagen führen

Das ist die Denkfalle „2. Negativität: negatives maximieren und positives minimieren“ mit dem zusätzlichen Aspekt der Aufrechterhaltung, Verstärkung und Verbreitung der Negativität, indem man es allen anderen auch noch erzählt. Man beschwert sich, jammert, beklagt sich, redet nur über Probleme und Schwierigkeiten. Die Lösung dafür kann sein, dass man lösungsorientierte Fragestellungen für das eigene Problem stellt, wie „Hast du eine Lösung oder eine Idee für mich für das Thema/Problem ...“ Eine weitere gute Möglichkeit ist es, bereichernde Gespräche zu führen, wie „Stell dir vor, was mir heute großartiges passiert ist“. Eine Alternative zum Beklagen kann das Vorhaben sein, heute allen Menschen über die schönen Dinge des Lebens zu erzählen.

8. Denkfehler aufgrund emotionaler Begründungen

Bei dieser Denkfalle geht es darum, dass wir aufgrund von Emotionen nicht in der Lage sind, vernünftig und konstruktiv zu denken und zu handeln. Entscheidungen und das Handeln basieren auf unlogischen, unvernünftigen und unkonstruktiven Gedanken. Möglicherweise aus einer Wut oder Enttäuschung oder Kränkung heraus. Wir denken aufgrund von starken negativen Emotionen heraus irrational und hegen unkonstruktives Gedankengut. Die Lösung dafür besteht darin, in emotionalem Zustand sich nicht zu Aktionen und Aussagen verleiten zu lassen, die man im Nachhinein ohnehin bereuen würde. Dabei sollte man Entscheidungen und Handlungen auf später verschieben, wo sich die Gefühle gelegt haben und man wieder klar denken kann.

9. Völlige Kontrolle und Misstrauen: fehlendes Vertrauen

Bei dieser Denkfalle ist man der Überzeugung, dass man niemandem trauen kann. Ein fehlendes Vertrauen zu anderen Menschen oder fehlendes Selbstvertrauen oder generell fehlendes Urvertrauen zum Leben löst ein großes Bemühen nach Kontrolle aus. Die ständige Sorge Fehlentscheidungen zu treffen und die Kontrolle zu verlieren. Die Gedanken kreisen ständig um Sicherheit, wie man bestmöglich alles im Griff und unter Kontrolle bekommt. Die Lösung besteht darin, in den Beziehungen zu anderen Menschen sich auf die eigenen Werte zu besinnen und gute tragfähige Beziehungen zu gestalten. Ein weiterer Lösungsweg ist die Einsicht, aus Fehlern lernen zu können und somit die Dinge gelassener und vertrauensvoller anzugehen.

10. Rechthaberei: Recht haben zu wollen

Bei dieser Denkfalle ist man der Überzeugung, dass man selbst Recht hat und der andere im Unrecht ist. Der Gedanke „Ich habe Recht“ löst oft eine hitzige Diskussion oder einen Streit aus. Die Lösung dafür ist sich einzugestehen „Ich habe meine Realität und meine Sicht auf die Dinge“ und so hat jeder seine eigene Realität, eigene Wahrnehmung und eigene Perspektive. Jeder hat aus der eigenen Perspektive Recht. Nur die einzelnen Realitäten sind unterschiedlich und einzigartig. Die Lösung im eigenen Denken ist es, sich dafür zu öffnen, dass jeder seine eigene Sicht haben darf. Die Lösung mit anderen beginnt dort, wo wir bereit sind, nach gemeinsamen Zielen und gemeinsamen Lösungen zu suchen, statt auf Recht haben zu beharren.

Lass deine Gedankenwelt für dich arbeiten. Unterscheide bewusst, was du selbst beeinflussen kannst und was nicht. Besinne dich auf das, was du selbst tun und selbst verändern kannst. Denke in Zielen und in Lösungen, und suche stets nach den positiven Aspekten. Falls etwas schief geht, versuche jeder Situation etwas Gutes abzugewinnen. Was auch immer am Tag passiert, suche stets nach drei Vorteilen darin. Stärke deinen Sinn für Optimismus, und entdecke immer mehr Gutes und Schönes in deinem Alltag. Deine Gedanken haben die Macht, dein Leben zur Hölle zu machen oder dir den Himmel auf Erden zu bescheren. Du bist der Erschaffer deiner Gedanken, also nutze deine Schöpferkraft für eine erfüllte Gedankenwelt und ein Dasein mit mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat dich inspiriert und angeregt, deine kognitiven Fähigkeiten für mehr mentale Stärke, innere Ausgeglichenheit und Gelassenheit zu nutzen.

Von Herzen gegrüßt
Deine Edith

DI Dr. Edith Dusch

Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

Tipp

Um dieses Thema zu vertiefen, freue mich auf deine Kontaktaufnahme für ein persönliches Coachinggespräch, weiters findest du Möglichkeiten der persönlichen Weiterbildung unter meinem Link Termine

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